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Franziska Schemel – Text Werke I Ausstellungen I Vita
 
Materialien und Techniken
Die Künstlerin verwendet verschiedenste Techniken und Materialien, wie z.B. Acryl, Pigment, Graphit, Sand, Steinmehle, Rost, Metall und kombiniert sie mit eigenen Fotografien.
Ihre Arbeiten einem Genre wie Bild, Wand-Skulptur oder -Objekt zuzuordnen fällt einem schwer. Viel wichtiger ist die Wirkung ihrer Werke auf den Betrachter. Zentrales Thema in Schemels Werk sind Räume. Es handelt sich hierbei um Bilder, beziehungsweise um Abbildungen von Räumen. Im reellen Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen Fotos, manchmal nicht grösser als eine Briefmarke. Manchmal sind darauf schemenhaft Menschen, besser gesagt Figuren, zu erkennen; oft sind es lediglich leere, verlassene architektonische Räume. Ihre perspektivischen Fluchtlinien setzen sich in dem die Fotografie umrahmenden Werk fort.
Der Sog des Raumes
Hier dominieren strenge geometrische Formen. Treppen werden erweitert, Gänge und Tunnels verlängert, Säle oder Hallen erreichen gigantische Dimensionen. Assoziationen zu altägyptischer Monumentalarchitektur oder zur Architektur der klassischen Moderne werden wachgerufen. Der Betrachter gerät in den Sog von Schemels Werken. Emotionen werden wach gerufen: einerseits die Anziehungskraft des fernen Lichtpunktes am Ende des Ganges, andererseits die Angst des Falles in eine namenlose Tiefe. Faszinierend dabei ist, dass die jeweilige Arbeit als handlich zu bezeichnende Proportionen aufweist. Dennoch haben sie eine monumentale, beziehungsweise sakrale Wirkung. Diese wird nicht zuletzt durch die axialsymmetrische Gestaltung des Bildaufbaus hervorgerufen.
Zudem werden einige der Arbeiten auf der Rückseite mit Leuchtfarbe bemalt. Diese wird auf der Ausstellungswand reflektiert und verleiht so dem Werk eine leuchtende Aura; dadurch erreicht Schemel den Effekt, dass das Wandobjekt zu schweben scheint. Zudem steht die Leuchtfarbe in spannendem Kontrast zur meist eher verhaltenen Farbigkeit der Werke.
Franziska Schemel ist durch Galerien in ganz Europa wie auch in den USA vertreten. Heute sind ihre Werke Teil wichtiger privater und öffentlicher Sammlungen.
Thomas Maschijew