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Helene B. Grossmann – Text Werke I Ausstellungen I Vita
 
Gemaltes Licht
 
Seit Generationen beschåftigen sich die Maler mit der Darstellung des Lichtes. Waren es die Maler der Hochrenaissance, die das Licht im Sinne von Beleuchtung und Dramaturgie des Dargestellten einsetzten, so befassen sich die Maler spåtestens seit Turner – dem es gelang, Licht als nicht greifbare Schwingung in seinen Werken festzuhalten – damit, Licht darzustellen. Zweifelsohne ist Helene B. Grossmann (Dresdner Schule) von Turners Werk fasziniert. Viele nach ihm haben versucht, es ihm gleich zu tun. In Grossmanns Bildern verschmelzen Licht und Farbe zu einer harmonischen Einheit. Sie schafft es, durch das nuanciert transparente Licht die verschiedensten Stimmungen hervorzurufen: "Der Maler soll nicht nur malen, was er vor sich sieht, sondern auch, was er in sich sieht" (Caspar David Friedrich).
 
Losgelöst vom Gegenståndlichen
 
Obwohl Helene B. Grossmann keine Landschaften abbildet, sind doch Landschaften oder Wolkengebilde vom Boden oder aus dem Flugzeug gesehen Inspiration für ihre Werke. Diese wiederum vermitteln uns Ahnungen an Wolken, Wasser oder Landschaften. Befreit von Konturen und harten Farbkontrasten erreicht sie in ihren Bildern eine schwebend vibrierende Ambiance, die eine als sakral zu bezeichnende Ausstrahlung haben kann. Der Betrachter wird eigentlich in das Bild hinein- bzw. hinausgezogen. Eigene Erinnerungen an Spaziergänge im Nebel, wo die Sonne im nächsten Augenblick durchzudringen scheint, werden wach gerufen. Helene B. Grossmann schafft Werke aus Licht und Farbe, die fernab jeglicher Gegenständlichkeit eine starke Wirkung auf den Betrachter ausüben. Aufgrund ihrer eigenen hohen Qualitåtsansprüche ist der Weg hin zu einem für sie akzeptablen Resultat ein langer und oft harter. So steckt eine jahrelange künstlerische Suche, Entwicklung und schlussendliche Beherrschung des Angestrebten in Helene B. Grossmanns Oeuvre.
 
Thomas Maschijew